Corona: Wie Sie mit der Angst vor dem Virus umgehen können

Wer jetzt durch unsere Supermärkte geht, wird unvermutet auch vor leeren Regalen stehen. Sogar das Toilettenpapier ist mancherorts ausverkauft. In einer Überflussgesellschaft eigentlich ein Unding. Corona scheint das einzig beherrschende Thema zu sein. Kein Wunder, dass dabei so manchem angst und bange wird. Doch das muss gar nicht sein.

Wer das Radio anschaltet, den Fernseher oder gar im Internet auf einschlägigen Seiten surft, ist stets gut informiert. Doch derzeit dreht sich alles um Covid-19, jene Infektionskrankheit, die von dem neuartigen Corona-Virus ausgelöst wird. Abends wird in der Familie oder unter Freunden weiteres ausgetauscht. Meist geht es dann um Zahlen von Ansteckungen, je Bundesland, manchmal auch nach Landkreisen.

 

Wer prominent, etwa ein wichtiger Politiker oder ein Sportstar ist, schafft es sogar in die Hauptnachrichten, wenn er sich infiziert hat. Über Todesfälle redet man zumindest in Deutschland nur sehr wenig. Zum Glück, denn es erwischt derzeit nur sehr, sehr wenige. Dass Fußballspiele ausfallen müssen, wird tagelang zum Dauerthema. Dass dort in den Ligen eventuell dramatische Verluste drohen, erscheint schon wie ein Armageddon. Tipps, wie die Situation einzuordnen ist, fehlen allerorten. Alles erscheint so absolut, so unausweichlich. Denn Angst ist kein guter Ratgeber. Angst kann überwältigen. Angst kann lähmend sein. 

 

Dazu passt auch die Meldung, wonach die Telefonseelsorge derzeit einen starken Ansturm erlebt. „Am häufigsten wird Corona mit dem Thema Einsamkeit zusammengebracht, am zweithäufigsten mit Ängsten.“, so Astrid Fischer, Sprecherin der Telefonseelsorge. „40 Prozent der Gespräche würden mit Menschen im Alter zwischen 50 und 70 Jahren geführt", Fischer weiter.

Gefahren gehören zum Alltag dazu

Sie begegnen tagtäglich vielen Gefahren und meistern diese, ohne jemals Angst zu haben. Schaut man in die einschlägigen Statistiken für Deutschland, so haben wir jeden Monat zwischen 200 und 300 Verkehrstote zu beklagen. Trotzdem setzen Sie sich in Ihre Auto und fahren einfach los. Angst, dass Ihnen etwas passieren kann, haben Sie dabei nicht. Eher werden Sie an schlechten Tagen etwas vorsichtiger fahren.

 

Auch von schweren Krankheiten könnte man im Laufe seines Lebens mal betroffen sein. Krebs, diese Volksseuche trifft fast jeden Zweiten einmal im Leben. Mehr als 40.000 von uns erwischt die bedrückende Diagnose Monat für Monat. Es werden zwar auch viele davon wieder geheilt, doch fast die Hälfte wird daran auch sterben. Knapp 20.000 waren es in den letzten Jahren, jeweils pro Monat!

 

Corona scheint das alles übersteigen zu können. Wir haben Angst vor diesem neuartigen Virus, der aus China sich weltweit verbreiten konnte und seit etwa Ende Januar in Deutschland bisher zu unter 10.000 Infektionen mit unter 20 Todesfällen geführt hat. Dass alle Verstorbenen offensichtlich zur Risikogruppe gehörten, also Vorerkrankungen hatten, dringt eventuell gar nicht durch.

Mehr als 80 Prozent mit leichtem Verlauf

Wenn man davon spricht, dass bei etwa 15 bis 20 Prozent der Infizierten, Covid-19 einen schwereren Verlauf nehmen könnte, heißt das doch im Umkehrschluss, dass für 80 Prozent gute Hoffnung besteht, Covid-19 eventuell zu haben ohne es zu bemerken. Das kann man sogar beim oftmals milden Krankheitsverlauf in China sehen. Covid-19 ist eine Infektionserkrankung wie jede andere auch. Eine Vorbeuge mit einem starken Immunsystem (verlinken mit Artikel) lässt uns auch diese Krankheit gut überstehen.

 

Jedes Jahr ereilt uns die „normale“ Grippe, die Influenza. Allein für Deutschland zählen wir seit dem letzten Herbst über 3 Mio Arztbesuche wegen der Grippe. Auch jetzt noch infizieren sich wöchentlich etwa 20.000 Menschen bei uns. Natürlich belasten diese Infektionen unser Gesundheitssystem ziemlich stark. Denn auch Ärzte und Krankenschwestern „erwischt“ es. Ca. 250 Menschen starben bisher.

Aber haben Sie deshalb besonders viel Angst vor einer Infektion? 

 

Sie gehen tagtäglich mit „Bedrohungen“ um, ganz selbstverständlich. Ohne Angst. Dagegen erscheint Corona geradezu harmlos. Gleichwohl werden Sie umsichtig durch den Straßenverkehr navigieren, versuchen so zu leben, dass der Krebs es bei Ihnen schwer(er) hat zu „landen“ und Sie werden Ihr Immunsystem stärken, um auch die (wieder) Grippe gut zu überstehen. Manches kann man nicht vollständig kontrollieren. Auch das wissen Sie. Angst davor zu haben, ist der falsche Weg. Angst lähmt und Angst nimmt die Lebensfreude. Genießen Sie also das Leben, auch, wenn da draußen gewisse Gefahren lauern!

Too much information – zu viele (schlechte) Nachrichten

Wenn Sie die Nachrichten zu überfluten scheinen, schalten Sie doch einfach mal ab! Gehen Sie offline. Ein Gang in die Natur stärkt nicht nur Ihr Immunsystem, sondern entlastet auch Ihren Kopf. Die Welt dreht sich weiter und viele der hereinkommenden Nachrichten sind oft für Sie gar nicht relevant. Oder aber auch nur Momentaufnahmen, die sich im nächsten Moment schon wieder geändert haben könnten.

 

Machen Sie sich davon unabhängig, nutzen Sie die gewonnene Zeit für schöne Dinge. Entspannen Sie. Lenken Sie die Aufmerksamkeit auf andere Themen. Das zwar nicht leicht, denn Corona hat unsere Köpfe längst infiziert, doch es kann wohltuend auch mal über den letzten Angelausflug oder Urlaub zu erzählen.

 

15 Minuten aktuelle Nachrichten sollten Ihnen ausreichen – pro Tag!

Angst haben sollte ein Menschenrecht sein

Angst vor etwas zu haben, ist das Normalste der Welt. Angst macht uns vorsichtig. Angst schützt uns. Zwar haben wir in Deutschland inzwischen eine andere Bedeutung dafür, aber Xenophobie gilt eigentlich nur der Angst vor dem Fremden. Daraus gleich Fremdhass oder -feindlichkeit zu machen, gelingt nur im Deutschen. Angst vor Fremden zu haben, entspricht der Erfahrung unserer Vorfahren und hat diese oft vor Schlimmerem bewahrt.

 

Genauso sei es Ihnen gestattet, Angst vor Corona, vor Covid-19 zu haben. Lassen Sie es zu. Wenn Sie sich deshalb (etwas) vorsichtiger verhalten, verringern Sie nicht nur die Gefahr der Ansteckung, sondern solche Verhaltensweisen helfen ja auch bei anderen Infektionskrankheiten – z. B. bei Grippe. Öfter mal die Hände waschen, auf den Handschlag oder die Umarmung mal zu verzichten, nimmt Ihnen keiner übel und könnte in viele späteren Situationen sogar eine nützliche Angewohnheit sein.

 

Manchmal heißt es, Angst vor der Angst, Angst vor dem Virus zu haben, sei schlimmer als das Virus selbst. Angst schwäche sogar das Immunsystem. Angst wird nur gefährlich, wenn sie Sie beherrscht, wenn sie Sie zu überwältigen droht. Angst gehört jedoch zu Ihnen, ist ein Gefühl, was kommt und wieder geht.

Nehmen Sie die Angst an, schenken Sie ihr die nötige Aufmerksamkeit. Vielleicht versuchen Sei sogar zu ergründen, was Ihnen konkret angst macht. Sie werden sehen, hat die Angst die nötige Aufmerksamkeit, wird sie plötzlich kleiner und beherrschbar. Dann kommt zu den rationalen Gründen auch noch die emotionale Seite, die nun weniger wird. Beherrscht dagegen die Angst Sie, könnten Sie unsicher und unachtsam werden – dann bringt man sich womöglich erst recht in Gefahr – im Straßenverkehr oder wo auch immer.

Selbstvertrauen

Haben Sie Vertrauen in Ihren Körper! Lassen Sie sich nicht unter kriegen. Sie gehören zu den 80 Prozent, bei denen Corona zu einem leichten Verlauf führt. Ihr Körper schützt Sie sicher. Sie haben doch Ihr Immunsystem längst gestärkt und zu einer uneinnehmbaren Festung gemacht. Warum sollte Ihr Körper Sie gerade jetzt, jetzt bei Corona im Stich lassen?

 

Jeden Tag werden Sie von Keimen, Bakterien oder Viren befallen. Diese können Ihnen auch nichts anhaben. Vielleicht war Corona längst auch bei Ihnen? Ihr starkes Immunsystem hat entweder Covid gar nicht ausbrechen lassen, oder aber Sie haben Covid bereits überstanden. 

 

Vertrauen Sie Ihrem Körper! Vertrauen Sie Ihren Heilungs- und Widerstandskräften – wie sonst auch! 

Unterstützen Sie Ihren Körper! Angst belastet auch das Immunsystem. Achten Sie auf eine gesunde Lebensweise. Sorgen Sie dafür, dass möglichst keine entzündlichen Prozesse dauerhaft ihr Unwesen in Ihrem Körper treiben können. Gute Entzündungshemmer gibt es sowohl in einigen Lebensmitteln als auch bei den Nahrungsergänzungen. Beides könnte gerade in diesen Zeiten einen guten Mix ergeben. Vermeiden Sie Dauerstress, sorgen Sie für regelmäßigen und ausreichenden Schlaf immer zur gleichen Schlafenszeit! Ernähren Sie sich ausgewogen, abwechslungsreich, mit vielen Vital- und Mineralstoffen. Bauen Sie in Ihren Tagesablauf (aktive) Entspannungsphasen ein. Kümmern Sie sich um eine gute Versorgung mit Antioxidantien und Mineralstoffen. Wie Sie Ihr Immunsystem stärken können, lesen Sie hier.

Gezielte Maßnahmen gegen die Angst

Sollten Sie sich von der Angst vor Corona übermannt fühlen, gilt als wichtigste Regel: Sorgen Sie für Entspannung. Schonen Sie Ihre Nerven bzw. beruhigen Sie diese. Sorgen Sie für einen klaren Kopf.

 

Machen Sie Entspannungsübungen, z. B. Yoga oder Meditation. Hören Sie entspannende Musik! Halten Sie sich von (schlechten) Nachrichten fern. Nehmen Sie ggf. gezielt natürliche Nahrungsergänzungsmittel, die Sie bei Ängsten getrost begleitend einnehmen können. Lange Spaziergänge lenken nicht nur ab, sondern bauen gezielt hohe Cortisolspiegel ab, kurbeln den Stoffwechsel an, sorgen für gute Durchblutung, verbessern die Sauerstoffversorgung und helfen beim Abbau von Giften und Schlacken.

 

Sorgen Sie (wieder) für eine positive Grundstimmung!

Wie gefährlich ist das Coronavirus?

Angst ist ein Gefühl, das meist nur deshalb entsteht, weil wir von einer Gefahr oder der Gefährlichkeit einer Sache etwas gehört haben. Oft also nur vom Hörensagen kennen. So ist es auch bei Corona. Wenn wir hier von Gefährlichkeit reden, dann meinen wir: Wie tödlich ist dieses Virus? Wir hören täglich viele Nachrichten dazu. Manchmal auch aus Quellen, deren Wahrheitsgehalt wir nicht kennen. 

 

Und auch bei Corona gilt: Wie wollen Sie überprüfen, ob die Nachricht stimmt? Was ist übertrieben? Welche Überlegungen stecken hinter der Verkündung von Notstand, Ausnahmezustand o. ä.? Sie könnten sich selbst ein Bild machen, von den Zuständen in China, in Italien oder anderswo. Aber mit einem enormen Kosten- und Zeitaufwand.

 

Wenn Sie all das aber gar nicht möchten, dann nehmen Sie doch nur das aus Ihrer unmittelbaren Umgebung wahr! Das aus Ihrem gewohnten Umfeld, von Ihren Freunden, Bekannten, der Familie. Bleiben Sie im Hier und Jetzt, in Ihrem Leben!

 

Glauben Sie nicht alles, was Ihnen erzählt wird. Nur, weil eine Geschichte mehrfach erzählt wird, steigt ihr Wahrheitsgehalt deswegen nicht. Behalten Sie Ihr gesundes Misstrauen. Seien Sie auch skeptisch! Befreien Sie sich so von Sorgen und Ängsten, vor Corona und anderem!

Zusammenfassung

Angst ist etwas Natürliches, etwas, das zu uns gehört. Aber es ist oft auch nur ein Gefühl, das auf Unbestimmtem, teils Diffusem beruht. Dem kann man auf zwei Wegen begegnen. Zum einen durch Selbstbewusstsein, durch Selbstvertrauen in Ihre eigene Stärke, zum anderen können Sie versuchen, das Unbestimmte zu ergründen, dem Diffusen eine konkrete Gestalt zu geben. Machen Sie sich auch klar, dass Sie jeden Tag mit Bedrohungen gut zurechtkommen und jeglichen Gefahren trotzen können. In der Relation werden auch die Nachrichten zu Corona das, was sie sind. Es handelt sich um eine Infektionskrankheit, die bei der übergroßen Mehrheit einen leichten bis glimpflichen Verlauf nimmt.